Uniola AG

Die in die Jahre gekommene Ernst-Kramer-Anlage präsentiert sich noch immer als stimmige Komposition. Durch Wiederherstellung der Raumproportionen der Pausenhöfe, sowie Auslichtung des umgrenzenden Grüngürtels wurde die Grosszügigkeit und Weite der Anlage wieder erlebbar gemacht. Gebauter Aussenraum und Wegenetz sowie geschnittene Hainbuchenhecken bauen auf der klaren, orthogonalen Struktur auf. Im Gegenzug dazu behält die prächtige Baumschicht eine freiere Form bei. Beengte, schattige Bereiche wurden geöffnet, die nicht zugänglichen Flachdächer wurden gezielt aufgewertet. Zwischen den leicht versetzten Bauten wurden Pflanzflächen saniert, Skateranlage und Spielangebote ergänzt, bestehende Beläge, Treppen und Mauern saniert.
Die terrassierte Anlage mit den gutproportionierten Aufenthaltsbereichen bietet gleichzeitig Offenheit, aber auch intimere Nischen. Der zentrale Platz mit der Rasensitztreppe fügt sich optimal in die Landschaft ein und bleibt mit dem Kunstwerk das Herz der Anlage.
Die Dächer wurden über unser gemeinsames Studienprojekt mit Wildbiene und Partner zur neuen Heimat diverser Wildbienenarten. Auf kleinstem Raum wurden mittels unterschiedlicher Substrate, Saaten und Bepflanzungen unterschiedliche Biotope für die Wildbienen geschaffen: Futterinseln, Wiesen und Überwinterungshügel. Die Flächen dienen dem Hochbauamt Zürich beispielhaft für die Möglichkeiten zur Biodiversitätsförderung am Bau.