EMT Architektenpartnerschaft

Das Gebäude, das um die Jahrhundertwende (1907) erstellt wurde, steht unter Denkmalschutz und diente bis zur Stilllegung im Jahr 1989 als städtischer Schlachthof. Langjähriger Leerstand und Verfall veranlasste die Stadt Fulda, die Anlage umzunutzen und künftig an Gründer der IT-Branche zu vermieten (gefördert). Eine Kantine, Seminar- und Konferenzräume vervollständigen das Raumprogramm.

Während die Fassaden sehr behutsam den neuen Anforderungen angepasst wurden, ist das Innere des Gebäudes bis auf die tragenden Wände und Stützen entkernt worden. Nach diesem Eingriff bestand das Gebäude aus 4 variabel einteilbaren Hallenbereichen, die durch eine in der Mittelachse gelegene und im Dach verglaste Passage erschlossen werden.

Um das Projekt wirtschaftlich realisieren zu können, musste die Nutzfläche durch Einziehen einer Zwischendecke deutlich vergrößert werden.

Die gesamte EDV-Verkabelung erfolgt in jederzeit zugänglichen Fußbodenkanälen und Bodentanks. Ein Gebäudeleitsystem übernimmt Zuordnung und Steuerung der Beleuchtung, des Sonnenschutzes sowie der Heizung und Belüftung des Gebäudes. Zum Heizen und Kühlen wird die Wärme/Kälte des Grundwassers genutzt. In Kälteperioden kann ein Brennwertkessel zugeschaltet werden. Als Pilotprojekt des örtlichen Energieversorgungsunternehmens befindet sich auf dem Dach des Zentrums eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung ca. 3,5 kWh, die ins öffentliche Netz eingespeist werden kann.

Aufgabe
Umbau, Sanierung und Erweiterung des ehemaligen Schlachthofes

Aufgabe
2000-2002

Bauherr
K. Burg Informationstechnolgiezentrum Fulda GbR

Architektur
Architektengruppe EMT

Leistungen
LPH 1-9 HOAI, Machbarkeitsstudie

BGF
5.400 m²

Baukosten
(KG 300+400) € 4,2 Mio.