Wohnüberbauung Schürmatt
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- Stansstad NW, Switzerland
- Any
- 2021
- Equip
- Simon Sutter, Roger Brunner, Andreas Zimmermann, Gisela Radunsky, Lorenzo Plebani, Toni Götz (Projektleitung), Beat Kübler
- Studienauftrag
- 2014, 1. Rang
Bauherrschaft/Generalunternehmung: Eberli AG, Sarnen Landschaftsarchitektur: Albiez De Tomasi GmbH, Zürich Bauvolumen: 45 Mio. CHF Programm: 85 Miet- und Eigentumswohnungen
Die städtebauliche Setzung der Überbauung leitet sich aus den Gegebenheiten des Ortes ab. Prägend sind die Lage der Kantonsstrasse, der historische Verlauf der früheren Bahnverbindung der Stansstadbahn sowie der Anspruch, dass aus jeder der Wohnungen attraktive Weitblicke in die Bergwelt möglich sind.
Die vier Zeilen bestehen aus je zwei länglichen Bauten, welche durch ihre Geometrie sowie die Setzung der Knicke in enger Beziehung zu einander stehen. Jedes Zeilenpaar wird über einen leicht erhöhten Hofraum erschlossen (Hochwasserschutz), welcher sich spannungsvoll gegen die Allmend einerseits und das Dorfzentrum andererseits öffnet und die gemeinschaftlichen Funktionen wie Spielbereiche, Veloabstellplätze und Sitzbänke aufnehmen. Der Freiraum zwischen den Zeilenpaaren wird als grosszügig durchfliessender Landschaftsraum ausgebildet.
Durch eine unterschiedliche Geschossigkeit reagieren die Zeilen differenziert auf das Umfeld, mit drei Voll- geschossen zur kleinkörnigen Bebauung im Westen und den südlichen Landschaftsraum, mit vier Vollgeschossen zur Stanserstrasse und den fünfgeschossigen Bau der Kantonalbank.
Die Volumetrien der Neubauten sind geprägt durch die eingezogenen Loggien der Normalgeschosse und die allseitig zurückspringenden Attikageschosse.
Neben Eigentumswohnungen werden entlang der Strasse Mietwohnungen mit Lärmschutzgrundrissen realisiert. Das Herzstück aller Wohnungen ist ein grosszügiger Wohn-/Koch-/Essbereich, welcher L-förmig die Loggia umschliesst und über die Diagonale den Blick aus den Zeilen in die Landschaft ermöglicht. Zusammen mit dem Entrée entsteht ein fliessender attraktiver Wohnbereich. Die privateren Bereiche sind zellenartig vom Wohnbereich abgetrennt, jeweils zwei Zimmer, das Bad und der Vorbe- reich bilden eine Einheit.
Die klar gegliederten Fassaden und der ruhige, regelmässige Rhytmus der Befensterung etablieren die Neubauten als selbstverständliche Erweiterung der gebauten näheren Umgebung.